Wirtschaft

10,5 Prozent – Inflation auf neuem Rekord-Hoch

Laut Statistik Austria ist die Inflation im September auf 10,5 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat August stieg das Preisniveau um 1,2 Prozent.

Heute Redaktion
In Europa steigen die Preise für Energie und Produkte rasant. (Symbolbild)
In Europa steigen die Preise für Energie und Produkte rasant. (Symbolbild)
iStock

Die Inflationsrate für September 2022 lag laut Statistik Austria bei 10,5 Prozent. Im August betrug die Teuerung noch 9,3 Prozent. Die Inflation hat damit nicht nur die Zehn-Prozent-Schwelle, sondern auch die hohen Werte während der Ölkrise in den Siebzigerjahren überschritten, heißt es in einer Aussendung.

Höhere Inflation zuletzt 1952

"Ein höherer Anstieg der Verbraucherpreise wurde zuletzt im Juli 1952 gemessen, damals lag die Inflationsrate bei 14,1 Prozent. Angeheizt wurde die Inflation im September von einem kräftigen Preisschub bei Haushaltsenergie, die damit zum wichtigsten Treiber der Inflation wurde. Die auf hohem Niveau verharrenden Treibstoffpreise wurden damit auf den zweiten Platz der Preistreiber verwiesen. Preise für Nahrungsmittel und Gastronomie stiegen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls weiterhin stark an", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Der Anstieg der Preise für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +19,8 Prozent) beeinflusste die Inflationsrate mit +3,74 Prozentpunkten und fiel damit deutlich stärker aus als im August. Hauptverantwortlich dafür war die Preisentwicklung bei Haushaltsenergie. Die starken Teuerungen für Strom und Gas wurden vor allem durch Tarifänderungen in Wien und Niederösterreich beeinflusst.

Nahrungsmittel um 13,9 Prozent teurer

Für Verkehr wurden die Preise durchschnittlich um 17,5 Prozent angehoben, etwas mehr als im August (+16,8 Prozent). Die Treibstoffpreisentwickelung verlief im September ähnlich wie im August.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 13,9 Prozent, in Restaurants und Hotels stiegen die Preise um 10,5 Prozent. Für Hausrat und laufende Instandhaltung des Hauses wurden die Preise durchschnittlich um 8,8 Prozent erhöht.

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